Kaution für den Einzug finanzieren: So gelingt es ohne Finanzstress
- UmzugsGuru

- 8. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Juli
Ein Umzug ist meist nicht nur logistisch, sondern auch finanziell eine echte Herausforderung. Zwischen Transportkosten, Renovierung und Neuanschaffungen trifft viele besonders eine Ausgabe hart: die Mietkaution. Je nach Stadt und Wohnungsgröße können dabei schnell mehrere tausend Euro fällig werden – und das oft auf einen Schlag. Doch was tun, wenn das Budget knapp ist?
Die gute Nachricht: Du musst die Kaution nicht unbedingt in bar hinterlegen. In diesem Beitrag zeigen wir dir drei clevere Möglichkeiten, wie du die Kaution für den Einzug finanzieren oder ganz umgehen kannst – mit allen Vor- und Nachteilen auf einen Blick.

Was ist die Mietkaution und wann wird sie fällig?
Die Mietkaution dient Vermieter:innen als Sicherheit. Falls Mieten ausbleiben oder Schäden in der Wohnung entstehen, kann auf dieses Geld zurückgegriffen werden. Laut Gesetz darf die Kaution maximal drei Nettokaltmieten betragen (§ 551 BGB). Meist wird sie vor dem Einzug oder spätestens bei Schlüsselübergabe fällig – genau dann, wenn dein Geldbeutel ohnehin schon stark beansprucht ist.
Die Kautionsbürgschaft – wenn du dein Erspartes behalten willst
Du willst deine Ersparnisse lieber für Möbel oder Notfälle behalten? Dann könnte eine Kautionsbürgschaft für dich interessant sein. Dabei übernimmt eine Bank oder eine Versicherung die Bürgschaft gegenüber deinem Vermieter. Statt der gesamten Kautionssumme zahlst du lediglich eine jährliche Gebühr – oft zwischen 4 % und 6 % der Kaution.
Vorteile:
Kein hoher Einmalbetrag notwendig
Liquide Mittel bleiben verfügbar
Antrag schnell & unkompliziert, meist online möglich
Nachteile:
Laufende Kosten über die gesamte Mietdauer
Keine Rückerstattung – du zahlst nur für den Service
Nicht jeder Vermieter akzeptiert Bürgschaften
Tipp: Hol dir die Zustimmung deines Vermieters ein, bevor du eine Bürgschaft beantragst – so vermeidest du Missverständnisse.
Ratenzahlung der Kaution – gesetzlich garantiert
Wusstest du, dass du die Mietkaution in drei Monatsraten zahlen darfst? Das ist gesetzlich geregelt (§ 551 Abs. 2 BGB) – und Vermieter:innen dürfen davon nicht abweichen. Du beginnst mit der ersten Rate im Monat des Einzugs, die weiteren beiden folgen in den nächsten Monaten.
Vorteile:
Keine Zinsen oder Zusatzkosten
Direktzahlung an den Vermieter – oft einfacher akzeptiert
Kein zusätzlicher Vertrag oder Anbieter nötig
Nachteile:
Drei Monate lang höhere finanzielle Belastung
Reduzierter Spielraum im Monatsbudget
Für wen geeignet? Diese Option ist besonders sinnvoll, wenn du über regelmäßiges Einkommen verfügst, aber kurzfristig keinen großen Betrag aufbringen kannst.
Der Mietkautionskredit – finanzielle Entlastung mit Rückzahlungsplan
Wenn weder Bürgschaft noch Ratenzahlung infrage kommen, bleibt als dritte Möglichkeit der Mietkautionskredit. Dabei nimmst du einen klassischen Ratenkredit auf, um die Kaution sofort an den Vermieter zu überweisen. Die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Raten – ähnlich wie bei einem Möbelkauf auf Raten.
Vorteile:
Sofortige Liquidität – die Kaution ist schnell bezahlt
Fester Rückzahlungsplan schafft Planungssicherheit
Auch für höhere Kautionssummen geeignet
Nachteile:
Zinskosten je nach Bonität und Laufzeit
Bonitätsprüfung erforderlich
Mögliche Gebühren oder versteckte Zusatzkosten
Achte bei der Wahl des Kredits unbedingt auf den effektiven Jahreszins und vergleiche mehrere Anbieter. Schon kleine Unterschiede machen sich über die Laufzeit deutlich bemerkbar.
Fazit: Kaution für den Einzug finanzieren
Die Mietkaution muss kein Stolperstein auf dem Weg in dein neues Zuhause sein. Ob Bürgschaft, Ratenzahlung oder Kredit – es gibt für jede finanzielle Situation eine passende Lösung. Wichtig ist, dass du dich frühzeitig informierst, Angebote vergleichst und offen mit deinem Vermieter kommunizierst.
So startest du finanziell entspannt und gut vorbereitet in den neuen Lebensabschnitt – ganz ohne Kautionsstress.




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